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Risiken beim Instant Messaging

Instant Messaging gilt als ziemlich angesagt. Viele betrachten es als die bessere Alternative zum "normalen" Chatten, weil sie davon ausgehen, dass man sich seine Gesprächs- bzw. Chatpartner selbst aussuchen kann. Aber Vorsicht, dabei gibt's einige hohe Risiken...

Ob per "ICQ", MSN-, Yahoo- oder AOL-Messenger, das Prinzip ist das Gleiche: Man hat die Messenger-Software auf dem Rechner, sammelt die Messenger-Adressen anderer und legt sie als "Buddies" bzw. Freunde in seiner Kontaktliste ab. Da man sieht, wer online ist, kann man dann direkt ("instantly") miteinander kommunizieren. Das läuft dann ähnlich wie in einem Chat, aber nur mit denen, die man zum Gespräch dazu lässt. So weit, so nett, so theoretisch.


Denn nicht nur Jugendliche lieben das schnelle Versendungen von Mitteilungen - leider mögen es auch Pädophile und ähnliche Schwachköpfe. Im Unterschied zu Chats gibt es hier per se gar keine Möglichkeit, Moderatoren oder Filter "von oben" einzurichten - weil Messaging ja nicht auf irgendeiner Plattform im Web administriert wird, sondern die Benutzer quasi direkt miteinander verbunden sind. Deshalb gilt Instant Messaging unter Fachleuten grundsätzlich als sehr riskant: Zwielichtige Typen könnten euch Nachrichten schicken, Anmache-Versuche starten, virenverseuchte Dateien oder schmutzige Bildchen dran hängen und weißderTeufelwas noch. Obendrein hat eigentlich jede Messaging-Software ohne Ende Einblendungen mit Werbung für kostenpflichtige Angebote, Verbindungen über teure 0900er-Nummern oder Abzock-Links für Klingeltonbestellungen. Somit kommt es auf euch als Benutzer an: Man sollte unbedingt sehr genau auf seine Sicherheitseinstellungen achten! Und was das konkret heißt, kommt jetzt.



Tipps: Worauf man unbedingt achten sollte

  • Sicherheitsfunktionen des Messengers auf höchste Stufe stellen!
  • Nachrichten von fremden Chattern immer unterdrücken und wirklich nur den eigenen Buddies trauen, die man auch persönlich kennt.
  • Datei- und Webcam-Zusendungen anderer ausschalten - vor allem aber bei Unbekannten Zusendern auf jeden Fall deaktivieren bzw. ablehnen, wenn die Anfrage erscheint. Die Virengefahr oder auch die Möglichkeit, schmutzige Anmache oder Ähnliches zu bekommen, ist ziemlich hoch!
  • Wenn einer nervt oder sogar richtig unangenehm wird: Ab mit ihm auf die "Ignore-Liste"!
  • Profil nicht zu persönlich halten: Voller Name, Alter oder gar Wohnort sollten da nicht drauf. Das gilt auch für alle Angaben, durch die man persönlich auffindbar wäre wie Vereine, Schule usw. Ein eigenes Bild sollte man auch nicht nehmen, lieber ein Avatar. Und gerade Mädels sollten da aufpassen - manche nehmen sogar ein Urlaubsbild im Bikini, das ist wie eine Einladung für die ganz bösen Jungs.
  • Werbeanzeigen grundsätzlich ignorieren und nirgendwo draufklicken.

Wer wissen will, wo man in den verschiedenen Messenger-Typen die entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten findet, guckt einfach mal hier rein, denn da steht's: www.chatten-ohne-risiko.net.


(C4U)

Der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz: Was bedeutet das?

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