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Spritfressern auf der Spur

Sparen beim Fahren

Wie hoch oder nierdrig die Benzinpreise auch gerade sein mögen: Man kann Sprit sparen - durch seine Fahrweise nämlich! Der positive Nebeneffekt: Die Umwelt dankt es, da beim spritsparenden Fahren auch weniger CO2 ausgestoßen wird.

Zapfhahn im Tank (Bild: sxc.hu / cararr)
Bild: sxc.hu / cararr

1. Auf los geht's los

Den Motor erst dann starten, wenn's auch losgehen soll! Das heißt: Nicht erst zünden, dann noch irgendwelche Einkäufe verstauen oder den Spiegel einstellen. Und: Auch nicht den Motor samt Heizung laufen lassen, weil die Scheiben gefroren sind und es sich so besser kratzen lässt... Das verbraucht unnötig Sprit, macht Lärm und ist nebenbei auch noch verboten!


2. Je höher, desto besser

Wer gleichmäßig in höheren Gängen fährt, erreicht niedrigere Drehzahlen. Die wiederum bedeuten weniger Spritverbrauch. Also: Zügig schalten und niedertourig fahren. Es gilt die Formel: Besser niedrige Drehzahlen und mehr Gas als höhere Drehzahlen und weniger Gas. Oder genauer:


Spritsparend Schalten

Schon nach einer Wagenlänge in den zweiten Gang, im zweiten und dritten Gang kräftig Gas geben und bei 2.000 Umdrehungen pro Minute in den nächsten Gang schalten. Gleichmäßiges Tempo fährt man am besten immer im höchstmöglichen Gang: bei Tempo 30 im dritten, bei 40 im vierten und bei 50 im höchsten Gang.

3. Im Auto "mitschwimmen"

Vorausschauend fahren, das ist die Zauberformel. So kann man auch die Energie des Autos nutzen. Im Klartext: Schlägt die Ampel auf rot um, nicht volle Pulle bis zur Kreuzung düsen und dann in die Eisen gehen. Besser ist es, nicht bis zum Stillstand abbremsen zu müssen, sondern langsam heranzurollen und dann noch den Schwung zum Weiterfahren nutzen zu können.

eine Kraftstoff-Rechner-Scheibe

Rechtzeitig Fuß vom Gas, das kann Wunder wirken. Gelassenheit schont Nerven und Geldbeutel. Wer gleichmäßig fährt, die Geschwindigkeit anpasst und Sicherheitsabstand hält, kann seinen eigenen spritsparenden "Fahr-Streifen" bequem durchziehen.


4. Erst stop, dann go

Muss man länger als etwa eine halbe Minute stehen bleiben, zum Beispiel an einer Bahnschranke oder im Stau, dann lohnt es sich, den Motor abzustellen. Denn schon drei Minuten Leerlauf verbrauchen so viel Sprit wie ein Kilometer Fahren bei 50 km/h!


5. Tempo 100 hilft

Das Gaspedal voll durchtreten und aus dem Motor immer das Letzte rausholen? Sinnvoller ist es, auch auf Autobahnen zwischen 100 und 130 km/h zu fahren - und das konstant, ohne hier auf 80 runterzubremsen, um dann wieder auf 140 zu beschleunigen. Das optimiert den Benzinverbrauch!


6. Unter Druck

Was die Reifen mit dem Spritverbrauch zu tun haben? Ziemlich viel, wie Fachleute wissen. Fährt man mit zu wenig Druck, erhöht sich der Rollwiderstand, was mehr Sprit braucht. Daher sollte man den Reifendruck regelmäßig überprüfen und nicht mit zu schlaffen Schluppen dahinrollen. Ideal ist der Reifendruck, den der Hersteller für ein voll beladenes Auto empfiehlt (findet man im Tankdeckel oder im Handbuch).


7. Achtung: Spritfresser!

In so manchem Kofferraum lauern wahre Spritfresser: zum Beispiel alte Kisten mit Colaflaschen, das Zelt vom letzten Sommerurlaub oder anderes Gerümpel. Auch der Dachgepäckträger gehört abmontiert, wenn gerade kein Rad transportiert wird. Jedes Kilo kostet! Schon 20 Kilo mehr Gewicht im Auto lässt den Wagen ein Prozent mehr Sprit schlucken. Auch Stromgiganten, wie beispielsweise die Heckscheibenheizung (oder die Klimaanlage) "saufen" ganz schön!


8. Geölt

Spezielle Leichtlauföle sind spritsparender als Mineralöle. Aber auch teurer! Hier ist somit kühles Rechnen angesagt. Am besten mal beim Kfz-Meister des eigenen Vertrauens beraten lassen.


9. Kurz und schlecht

Zu guter Letzt: Gerade auf den ersten Kilometern ist der Benzinverbrauch besonders hoch - das ist die Phase, in der sich der Motor warmlaufen muss. Für ein paar Kilometer lohnt es sich, das Auto in der Parklücke stehen zu lassen und sich lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg zu machen!


Moped, Roller & Co.

eine Vespa von vorne

Auch wer mit der Vespa oder dem Moped unterwegs ist, kann Sprit sparen. Vorausschauend fahren sollte auch hier das Motto sein (das übrigens auch der Sicherheit dient!). Außerdem: Nicht immer das aus der Karre herauskitzeln, was sie hergibt - wer ständig Vollgas gibt, verballert viel Sprit. Und: Die Gänge nur so weit hochziehen wie nötig! Ähnlich wie beim Auto bestraft auch das Zweirad unnötigen Ballast mit höherem Spritverbrauch. Generell ist es ratsam, das Krad immer mal wieder ordentlich warten zu lassen und auch den Reifendruck zu checken. Na ja, und dann ist eine kurze Strecke immer billiger gelaufen als gefahren...


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(AB)

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