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Richtig versichert

Fahrradversicherung – brauche ich sowas?

Ein typisches Utensil des Schüler- und Studentenlebens ist das Fahrrad. Je teurer es ist, desto mehr schmerzt ein Verlust.

Ein Mann schneidet mit einem Bolzenschneider ein Fahrradschloss am Fahrradständer durch. (Bild: eyetronic / Fotolia)
Bild: eyetronic / Fotolia

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Diebstahl ist ein Fahrrad oft in der Hausratversicherung mit versichert.
  • Allerdings sind die Bedingungungen für den Versicherungsschutz da meist strenger als bei einer Fahrradversicherung.
  • Die ist je nach Wert des Drahtesels unterschiedlich teuer – und lohnt sich meist nur bei sehr teuren Rädern und wenn sie oft draußen stehen.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 265.000 Fahrräder geklaut. Die Polizei klärt jedoch nur einen geringen Teil der Diebstähle auf. Grund genug, ein teures Rad zu versichern.

Günstige Anbieter von Fahrradversicherungen versichern in der Regel nur gegen Diebstahl. Wer bereit ist, mehr Geld auszugeben, bekommt auch mehr Schutz für den Drahtesel – auch bei Unfallschäden oder Vandalismus. Abhängig von der Nutzung lohnt sich eine spezielle Fahrradversicherung aber eigentlich nur, wenn das Rad sehr teuer ist, nachts immer draußen steht oder ihr keine Hausratversicherung habt, in der das Fahrrad mitversichert ist.


Wie teuer eine Fahrradversicherung ist, hängt in der Regel vom Wohnort und vom Wert des Fahrrads und des Versicherungsumfangs ab. Lebt ihr in einer für Fahrräder gefährlichen Gegend, sind die Beiträge höher. Für ein Trackingrad, das rund 1.500 Euro wert ist, müsst ihr im Jahr für den Diebstahlschutz zwischen 30 und rund 130 Euro Versicherungskosten veranschlagen. Bei einem Elektrolastenrad mit einem Wert von 5.000 Euro sind es, abhängig vom Versicherungsschutz, sogar ab knapp 50 bis über 800 Euro. In vielen Fällen fahren Studierende also mit einer Hausratversicherung günstiger, wenn ihnen der dort mögliche Fahrradschutz ausreicht – die ersetzt dann auch noch Möbel und Klamotten, zum Beispiel wenn eingebrochen wird.


Aber Achtung: Nur wenn ihr abends noch mit dem Rad unterwegs seid, darf es – bei vielen Hausratversicherungen – auch dann nachts draußen stehen. Befindet sich euer Bike beim Diebstahl zwischen 22 und 6 Uhr im Außenbereich zum Beispiel vor der eigenen Haustür, ersetzen einige Hausratversicherungen den Schaden nicht. Bei einer speziellen Fahrradversicherung ist das anders: Da darf das Rad meist so oft und so lange vor der Tür stehen, wie ihr wollt. In beiden Fällen muss es aber abgeschlossen oder (noch besser) an einen nicht beweglichen Gegenstand wie Laterne oder Zaun gekettet sein. Ein gutes Schloss – oft geben Versicherer vor, welches verwendet werden sollte – ist also die erste Voraussetzung für Schadenersatz. Und oft verhindert das schon, dass überhaupt Schaden entsteht.


(c4u)

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