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Datenschutz

Facebook kauft what'sApp

Was da für Daten zusammen kommen: Die Idee vom „gläsernen Verbraucher“ bekommt eine neue Dimension – besonders für Jugendliche...

Mann im Anzug tippt Netzwerk-Avatar an (Bild: Jörg Lantelme / fotolia.com)
Bild: Jörg Lantelme / fotolia.com

Die Nachricht vom Kauf des Kurznachrichtendienstes what'sApp durch facebook erregt Aufsehen - wie auch nicht zuletzt der hohe Preis von vermutlich 19 Milliarden Dollar, der deutlich macht, welch starke Währung Daten heutzutage geworden sind.


What'sApp hat sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland zum meistgenutzten Messaging-Dienst entwickelt und bei Vielen die klassische SMS abgelöst. Dies mag vor allem an der Möglichkeit liegen, kostenlos und unkompliziert Fotos zu verschicken. Zugleich macht es den sehr privaten Charakter der typischerweise über what'sApp verschickten Daten und Informationen aus: Fotos, persönliche Befindlichkeiten – was man eben vor allem mit Freunden austauscht. Nicht zuletzt Jugendliche nutzen mittlerweile vermehrt diesen Dienst und schienen Facebook in letzter Zeit deshalb den Rücken zu kehren. So gesehen wurdet ihr nun wieder „zurück geholt“ – und eure vielfach sehr persönlichen Kommunikationsdaten auch.


Es ist zu befürchten, dass die Datensätze aus beiden Unternehmen zusammengeführt werden. Und dass die im Nachrichtendienst vermittelten Daten professionell auf Stimmungen, Interessen etc. ausgewertet und zu Marketing- und Werbezwecken genutzt werden. Gerade bei Jugendlichen wird die Profilbildung so noch viel präziser als sie es ohnehin schon war.


(Wi)

Der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz: Was bedeutet das?

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