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Jugendliche als Tester

"Jugend testet 2013": Die Gewinner

Tiefkühl-Pommes, Flammkuchen oder Frostschutzmittel - beim Wettbewerb "Jugend testet 2013" haben sich 2.709 junge Leute im Alter zwischen 12 und 19 Jahren durch ihren Alltag getestet.

Testende Jugendliche (Bild: Stiftung Warentest)
Bild: Stiftung Warentest

Neugierig, kreativ und detailversessen prüften die Teilnehmer des Wettbewerbs Produkte und Dienstleistungen: Sie testeten durch wochenlanges Wieder-Aufwärmen, ob Handwärmer tatsächlich 1000 Mal verwendet werden können. Sie überprüften die Luftdurchlässigkeit von Baby-Windeln mit Fön und Kerze. Und sie loteten die mechanische Belastbarkeit von USB-Sticks aus, falls der Stick beim Überqueren einer Straße von einem Auto überfahren wird.


Dienstleistungen: Ersatzteile, Spielplätze und Ministerien...

In der Wettbewerbskategorie Dienstleistungstests ging der mit 2.000 Euro dotierte 1. Preis an zwei Schülerinnen in Bruchsal, Baden-Württemberg. Sie wollten wissen, wie gut der Ersatzteilservice von Spieleverlagen ist. Ihr Ergebnis: Bei den meisten Verlagen ist es recht unkompliziert, fehlende Teile anzufordern - aber nicht bei allen ist der Ersatzteilservice kostenfrei. Den 2. Preis und 1.500 Euro erhalten zwei Schülerinnen aus Wesel in NRW für ihren Test der Bildungsministerien in den 16 Bundesländern. Sie hatten geprüft, wie umfassend und schnell die Ministerien per E-Mail gestellte Fragen zur Schulpolitik beantworteten. Für ihren Test der Spielplätze in Landsberg am Lech erhält eine Schulklasse aus Bayern den 3. Preis und 1.000 Euro. Sie untersuchten nicht nur die Sicherheit der Spielgeräte, die Sauberkeit der Spielplätze und ob das Aktions- und Bewegungsangebot über den normalen Standard hinausgeht. Ihnen war zusätzlich wichtig, dass der Spielplatz den Bedürfnissen der Begleitpersonen gerecht wird, also ausreichend Sitzplätze hat, Schatten im Sommer bietet und die Wippen und Schaukeln ohne monoton-nervende Störgeräusche funktionierten.


Produkte: Pilze, Konfitüre, Taschentücher...

In der Wettbewerbskategorie Produkttests haben sich zwei Berliner Schülerinnen mit ihrer Untersuchung von Champignons verschiedener Anbieter den 1. Preis und damit 2.000 Euro "er-testet". Sie prüften nicht nur Verpackung, Aussehen und Geschmack der Pilze, sondern auch die Belastung mit Keimen und Schimmelpilzen. Der mit 1.500 Euro dotierte 2. Preis geht an sieben Schüler aus Eichstätt in Bayern für ihren Test von Erdbeerkonfitüre. Und für ihren lebensnahen Test von Papiertaschentüchern erhalten drei Schülerinnen einer bayerischen Realschule den 3. Preis. Denn sie wollten nicht nur wissen, wie reißfest und saugfähig die Taschentücher sind und wie gut sie sich als Spickzettel in der Schule eignen. Besonders wichtig war ihnen, wie die Papiertaschentücher einen Waschgang in der Maschine überstehen, wenn sie in der Jeans vergessen wurden. Ihr Ergebnis: Bei drei der Papiertaschentücher hilft im Nachhinein nicht einmal mehr die Fusselbürste, weil sich die kleinen Papierflusen nicht mehr restlos von den Kleidungsstücken entfernen lassen.






(C4U / Stiftung Warentest)

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