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Der Traum von der Titelseite birgt Gefahren

Wie werde ich Model?

Hübsche Jungs und Mädels gibt es viele. Gnadenlose Abzocker, die mit unseriösen Model-Verträgen locken, leider auch. Da können eure Titelseiten-Träume bereits nach dem ersten, teuer bezahlten Foto-Shooting platzen.

Models auf einem Laufsteg (Bild: Gina Smith / fotolia.com)
Bild: Gina Smith / fotolia.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Model-Agenturen gibt es keine Lizenzen – im Prinzip kann jeder behaupten, ein Model-Agent zu sein.
  • Finger weg, wenn ihr erst etwas bezahlen sollt. Eine seriöse Agentur investiert eher in dich und verdient an Aufträgen mit.
  • Wenn Aufnahmen von dir gemacht werden, tritt nicht sämtliche Rechte daran ab.

Auch Heidis alljährliches Laufsteg-Casting ändert irgendwie nichts am weit verbreiteten Traum: Die Super-Models brauchen nur in Designer-Klamotten über den Laufsteg zu schweben oder das makellose Gesicht fotogen in einen Airbag knautschen und schwupps – sind sie um eine dicke, nicht selten sogar fünfstellige Tagesgage reicher. Soviel zum Thema Traumjob! Und die Realität für hoffnungsvolle Nachwuchs-Talente?


Das Hauptproblem: Agenturen brauchen keine offizielle Lizenz oder ähnliches, um auf dem Markt loslegen zu können – im Prinzip kann da also jeder kommen und von sich sagen, er sei eine Model-Agentur! Das bedeutet auch: Wer als Nachwuchs-Model einen Vertrag unterschreibt, kann hinterher nicht mit der Begründung aussteigen, das sei ja gar keine "richtige" Agentur gewesen. Also lieber dreimal überlegen, auf wen oder was man sich da einlässt. Auch das Argument "Ich habe zu wenig für mein Geld bekommen" zählt hinterher oft nicht – wenn Fotos gemacht wurden, war das ja genau genommen eine Gegenleistung, auch wenn sie vielleicht in euren Augen grottenschlecht geworden sind.


Und eine garantierte Vermittlung sichert einem niemand zu, sondern in der Regel nur den Versuch, Aufträge für Fotoshootings oder Ähnliches zu vermitteln. Es ist letztlich – juristisch gesehen – ganz schwer, zu definieren, was eine "angemessene Gegenleistung" ist, so dass auch Betrüger leider ziemlich gute Karten bei dem Spiel haben.



Damit das möglichst nicht passiert, wollen wir euch ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg geben:

  • Die Grundregel: Finger weg, wenn Vermittler oder Studios Geld im Voraus haben wollen. Eine seriöse Agentur investiert eher in Bewerber, von denen sie überzeugt ist, statt ihnen überhöhte Preise für Probeaufnahmen, Schulungen oder Schmink- und Laufstegkurse aus der Tasche zu ziehen. Spätestens bei den nächsten erfolgreich vermittelten Aufträgen kann sich die Agentur das Geld nämlich wiederholen in Form einer vorher vereinbarten prozentualen Beteiligung, die nur im Erfolgsfalle zu zahlen ist.
  • Vorsicht bei Verträgen, in denen du sämtliche Rechte an deinem Bildmaterial an das Studio abgeben sollst. So können deine Bilder auch ohne deine Einwilligung für unseriöse Zwecke missbraucht werden. Wer weiß, wo und in welchem Zusammenhang man sich dann wiederfindet.
  • Viele unseriöse Agenturen inserieren in Kleinanzeigen. Und seriöse Agenturen geben zur Kontaktaufnahme auch keine Rufnummern an, die mit 0900... beginnen und fette Gebühren verschlingen.
  • Die Arbeitsagentur hat außerdem einen eigenen Künstlerdienst, der auch Models professionell vermittelt.

(Wi)

Der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz: Was bedeutet das?

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2 Kommentar(e)

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  • Max

    Gute informieren

    Es gibt unzählige Abzocker die die Mädchen gegen Geld oder Nacktfotos locken wollen.
    Hier muss man echt aufpassen. Daher empfehle ich jedem Mädchen das Model werden will gute Bücher zu dem Thema zu lesen mit Tipps und Warnungen. [Kommentar editiert, da Linkwerbung enthalten]

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  • finiiii

    ich bin cool

    Ich brauch kein model wrerden meine freunde kommentieren unter meinen bildern immer dass ich ein model bin!!!!!!!

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