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Tipps zum Selbermachen

Klimaschutz für Anfänger

Klimaschutz - darum sollen sich mal die großen Unternehmen kümmern, was kann ich alleine schon ausrichten? Einiges! Wir haben für euch die ultimativen Klimaschutz-Tipps zusammen gestellt. Ausprobieren erwünscht!

Fußspur im Sand (Bild: rgbstock.com / sundstrom)
Bild: rgbstock.com / sundstrom

In den USA "produziert" jeder Bürger, jede Bürgerin durchschnittlich 20 Tonnen CO2 im Jahr - in Deutschland sind es etwa zehn Tonnen. Doch die Erde verträgt eigentlich nur rund zwei Tonnen pro Person. Umso wichtiger, dass jeder versucht, etwas für die Umwelt zu tun.


Mehr aufs Rad

Radfahrer oder Fußgänger sind Umweltschützer. Autofahrer eher weniger, denn Autos sind in der Tat absolute "Großlieferanten" von CO2... Fast 20% aller Klimagase entfleuchen durch den Auspuff. Deutschland mischt dabei vorne mit: Hierzulande kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner immerhin über 500 PKWs. Doch jeder Kilometer, den man nicht mit dem Auto fährt, spart rund 150 Gramm CO2. Und wer immer so richtig doll aufs Gaspedal tritt, schleudert sogar noch mehr in die Luft. Wenn's mal nicht anders geht und eine Autofahrt sein muss, dann darauf achten, spritsparend und umweltschonend zu fahren. Tempo 120 lässt grüßen! Optimal sind Car-Sharing oder Fahrgemeinschaften.


Flugzeug in der Luft
Bild: sxc.hu / humblebee

Weniger fliegen

So manch ein Politiker wollte uns den Spaß am Urlaub - zumindest an Flugreisen - nehmen... Tatsächlich kriegt die Umwelt das Husten, wenn man mal eben für drei Tage mit dem Billigflieger nach Rom oder London jettet... Berechnungen sagen, dass man für eine Tonne CO2 immerhin 19.000 Kilometer mit der Bahn fahren, 7.000 Kilometer mit dem Auto unterwegs sein, aber weniger als 3.000 Kilometer fliegen kann. Besonders krass ist es bei kurzen Strecken: Fliegt eine Person von Düsseldorf nach München, so ist sie im Schnitt für 150 Kilo CO2 verantwortlich. Fährt sie mit der Bahn, so sind es pro Person 25 Kilo. Also lieber mal besondere Spar-Aktionen nutzen und auf Schienen reisen!


Kein Stand-by

Das rote Licht leuchtet oder blinkt - und es frisst Strom... Und zwar ganz schön viel. Der Stand-by-Modus schluckt so viel, dass in Deutschland zwei Kraftwerke abgeschaltet werden könnten, wenn jeder die Geräte vollständig vom Netz nähme, wenn er sie gerade nicht braucht. Satte 14 Millionen Tonnen CO2 könnten gespart werden! Beispiel Computer: Rund 70 Prozent des Stromes verbraucht ein PC stand-by. Besonders viel zieht sich der Bildschirm rein. Einfache Lösung: Es gibt Steckerleisten mit einem Extra-Schaltung, die lassen auch das rote Lämpchen erlöschen. Übrigens: Auch Ladegeräte (z.B. vom Handy) verbrauchen Strom, so lange sie eingesteckt sind! Mehr zum Thema Stand-by und Ladegeräte findet man hier.


Energiesparlampe und Glühbirne liegen sich gegenüber
Bild: pixelio.de / wrw

Licht aus

Da geht ein Licht auf: Man ist abends eine Stunde nicht im Kinderzimmer, weil in der Küche zu Abend gegessen wird - doch das Licht brennt und brennt und brennt... Einfach ausschalten! Übrigens: Besonders pfiffig sind Energiesparlampen. Die haben ihren Namen verdient: Pro Jahr kann man 65 Kilo CO2 einsparen, wenn man eine Glühbirne gegen diese Wunderleuchten austauscht. Sie saugen 80 Prozent weniger Strom und leben länger.


Öko essen

Bio-Lebensmittel sind auch super für die Umwelt. Denn: Öko-Bauern verbrauchen weniger Energie als konventionelle. Auch ein Vegi-Tag zwischendurch ist prima. Denn die Herstellung von Fleisch ist energieintensiver als die von Grünzeug. Und: Auf die Herkunft der Lebensmittel achten! Wer Lebensmittel aus der Region kauft, macht's richtig. Denn was bringt es, wenn man zur Schule radelt, aber der Joghurt auf dem LKW locker durch ganz Europa kutschiert wird... Ach ja: Wer "öko" einkauft, kann auch "öko" nach Hause tragen und der Plastiktüte ade sagen!


Heizung runter

Heizkörper an einer Wand
Bild: sxc.hu / yohanl

Es ist bullenwarm in der Bude, 24 Grad. Draußen ist es kalt, doch drinnen kann man's im T-Shirt gut aushalten. Wenn man die Heizung ein bisschen runterdreht, friert man in einer Strickjacke auch nicht - und spart Energie. Jedes Grad weniger macht rund sechs Prozent aus. Nachts reichen auch 17 oder 18 Grad, tagsüber, wenn man nicht da ist, auch. Übrigens: Besser kurz und kräftig lüften, als das Fenster die ganze Zeit auf Kipp zu lassen. Und: Die Heizung strahlt mehr Wärme ab, wenn nichts davor steht oder hängt.


(AB)

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