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Kann Obst auch schön machen?

Sie helfen bei Verstopfung, machen schöne Haut oder beruhigen die Nerven - Obst ist nicht nur lecker, sondern tut auch unserem Körper gut. Kirschen, Birnen, Äpfel und viele Beeren haben im Sommer Saison. Wir verraten, was in ihnen steckt.

Obst ist gesund! Doch was steckt eigentlich in den süßen, sauren, saftigen oder mehligen Früchten, die bei uns an Bäumen und Sträuchern wachsen?


Äpfel helfen dem Darm auf die Sprünge

Äpfel wurden schon vor 5.000 Jahren angebaut und gelten als medizinisches Obst im Kampf gegen Verstopfung. Der hohe Pektinanteil (Pektin ist ein Ballaststoff) senkt den Cholesterinspiegel (Cholesterin ist eine Fettsubstanz in unserem Blut) und soll sogar giftige Schwermetalle binden können. Die Fruchtsäure ist gut für unsere Darmflora. Die Schale bei deutschen Äpfeln unbedingt mitessen! Hier steckt mehr Vitamin C als im Fruchtfleisch. Achtet mal beim Einkauf darauf, woher die Äpfel kommen. Obwohl in Deutschland genug Äpfel wachsen, wird das Obst oft über den halben Erdball zu uns geflogen, zum Beispiel aus Neuseeland. Das ist leider nicht nur bei Äpfeln so.


Kirschen machen schöne Haut

Süßkirschen stammen aus Asien und sind mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet. Kirschen haben einen hohen Anteil an Farbstoffen. Die kräftigen zusammen mit dem Vitamin C das Bindegewebe und fördern eine schöne Haut! Ihre Pflanzenstoffe sollen Entzündungen lindern. Sie gelten als Naturmedizin gegen Paradontose (Zahnfleischentzündung). Im Kühlschrank halten sie sich bis zu drei Tagen. Ach ja, es gibt sie natürlich in der sauern Variante. Im Glas findet ihr sie häufig unter dem Namen Schattenmorellen und dann machen sich auf einem Kuchen vorzüglich.


Johannisbeeren beruhigen die Nerven

Rote Johannisbeeren sind eine europäische Frucht. Ihren Namen verdanken sie wohl ihrem Erntebeginn um den Johannistag (24. Juni) herum. Sie gelten als nervenberuhigend und stimmungsverbessernd. Außerdem stärken sie das Immunsystem. Schwarze Johannisbeeren kommen aus Asien und gelten als eine der wertvollsten Obstsorten. Der hohe Vitamingehalt und zahlreiche Mineralstoffe in dieser Frucht, bringen ihr den Ruf ein, die Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Der Saft der Beere hilft bei Heiserkeit.


Pflaumen helfen gegen Stress

Pflaumen/Rechte: Goebel

Die Römer brachten diese Frucht 150 Jahre vor Christus nach Italien und später nach ganz Europa. Heute gibt es über 2.000 Pflaumensorten weltweit. Pflaumen regen die Verdauung an und wirken abführend. Sie erhalten alle B-Vitamine und stärken damit die Widerstandsfähigkeit bei Stress. Bevor man sie isst, sollte man sie gut abwaschen, da sich auf der wachsartigen Haut schnell Schadstoffe ablagern können.


Birnen sind gut fürs Wachstum

Die Birne stammt ursprünglich aus Asien und wurde später durch die Römer verbreitet. Birnen sollen den Darm bereinigen und Verdauungsprobleme beseitigen. Sie gelten als blutbildend und wachstumsfördernd. Sie sollten kühl und dunkel gelagert werden, sonst verlieren sie schnell ihre Vitamine.


Brombeeren kräftigen das Bindegewebe

Brombeeren/Rechte: Goebel

Brombeeren gehören zu den Rosengewächsen! Sie besitzen heilsame Farbstoffe und sollen das Bindegewebe kräftigen. Außderdem helfen sie bei Heiserkeit. Doch Vorsicht beim Pflücken. Diese rot-schwarzen Beeren werden auch Kratzbeeren genannt - wegen der fiesen kleinen Stacheln an ihren Sträuchern.


Erbeeren sind Vitaminbomben

Erdbeeren haben nach den schwarzen Johannisbeeren den höchsten Vitamin-C-Gehalt. Sie sollen den Butdruck senken und sogar vor Bakterien schützen! Ihre Folsäure fördert die Bildung von roten Blutkörperchen und die bringen lebensnotwendigen Saustoff ins Blut.


Holunder hilft bei Erkältung

Holunder/Rechte: Goebel

Holunder ist eine uralte Heilpflanze. Die Beeren wirken in schweißtreibendem Tee oder Saft bei Erkältungen. Achtung: Holunder darf nicht roh gegessen werden, da er schwach giftig ist. Die Beeren lassen sich aber ganz einfach zu Saft verarbeiten. Wie das geht? Beeren in Wasser aufkochen, zehn Minuten köcheln lassen und den Topf noch 50 Minuten zugedeckt auf dem Herd stehen lassen. Dann das Beerenmus durch ein Tuch oder feines Sieb pressen. Anschließend mit 250 Gramm Zucker pro Liter Saft aufkochen. Fertig!


(kat)

Der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz: Was bedeutet das?

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