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Ein Traum - die erste eigene Wohnung!

Endlich das erste eigene zu Hause. Die Mühe der Suche, das Bangen um eine Zu- oder Absage und die Hürde des Mietvertrags sind geschafft. Jetzt soll es in eurem Heim noch richtig gemütlich werden, doch die Kohle ist knapp. Hier sind einige Tipps und Tricks wie ihr auch mit wenig Geld eine schöne Einrichtung zusammenstellen könnt.

Ab in den Möbelladen?

Oft ist die erste Anlaufstelle der Möbel-Discounter (Roller, Ikea, Poco). Die Produkte hier sind vielfach auf junge Leute und ihre Wohnsituation (Bsp. kleines Apartment) ausgerichtet. Die Möbel muss man selber zusammenbauen, was unter anderem den relativ niedrigen Preis ausmacht, und wenn man leicht beschädigte Ausstellungsstücke ergattern kann, spart man noch mal. Über die Qualität und das Preis-Leistung-Verhältnis der Discounter-Möbel lässt sich streiten, aber viele finden dort schnell das passende für die erste Wohnung. Manche Möbel können unter Umständen übrigens auch Schadstoffe enthalten. Hier hilft als Indikator manchmal nur die eigene Nase - mehr Infos dazu hier. Wollt ihr euch doch noch andernorts umsehen, kann sich der Besuch als Inspiration zur Einrichtungsgestaltung dennoch lohnen - allerdings wird man dabei oft zum Kauf von anderen Kleinigkeiten verführt...


Geben und Nehmen

Wer also den großen Möbelhändlern nicht traut - oder falls die Preise doch das Budget übersteigen - der kann als nächstes sein Glück bei den Gebrauchtwarenhäusern versuchen. Dazu könnt ihr euch über das Internet oder die Gelben Seiten informieren, wo solche in eurer Stadt und Umgebung zu finden sind. Oft handelt es sich dabei um Geschäfte, die von einem öffentlichen Träger oder einer Hilfsorganisation finanziert werden. Eure Ausgaben sind damit auch noch eine gute Tat. Die Sachen, die ihr dort kaufen könnt, sind ältere und neuere Stücke, die abgegeben oder verkauft worden sind. Die Waren sind immer in einem guten Zustand, und manchmal findet man dort nicht nur ein Schnäppchen, sondern einen echten Schatz.

Mädchen im Sessel

Lohnenswert ist auch die Suche über Zeitungsanzeigen, bzw. Online-Anzeigen, der regionalen Zeitungen. Gut erhaltene Möbelstücke werden zu geringen Preisen angeboten oder unter der Rubrik "Gute Tat" verschenkt. Allerdings müsst ihr oft erst den Weg in Kauf nehmen, bevor ihr sehen könnt ob euch das Angebot zusagt. Also nichts für jemanden, der wählerisch ist oder es mit seiner Einrichtung eilig hat. In dem Fall ist man mit einem Besuch auf dem Flohmarkt besser beraten. Hier solltet ihr aber auch einen Blick auf den Zustand der Ware haben, da ihr vom Privatmann kauft, den ihr, falls er nicht ehrlich ist, wahrscheinlich nicht wieder seht. Manche Mängel übersieht man auf den ersten Blick.


Aus Alt mach Neu

Der einfachste und auch günstigste Gang ist der zur Verwandtschaft oder zum Bekanntenkreis. Im Keller oder auf dem Dachboden kann man noch etwas Schönes finden, was nicht mehr gebraucht wird. Mit ein bisschen Geschick lassen sich aus den gebrauchten Möbeln wieder richtige Schmuckstücke zaubern. Gute Ideen und Tipps zur Aufarbeitung findet ihr im Internet oder in Bastel- und Heimwerkerbüchern. Kleine Möbel und Einrichtungsgegenstände kann man sogar komplett selber bauen. Hier kann dann auch frei nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Auch tolle Dekoartikel kann man mit Hilfe solcher Anleitungen ganz schnell selber basteln. Do-it-yourself ist heute im Trend und so habt ihr in eurer Bude keine glatt glänzende Einrichtung aus dem Möbelhaus, sondern jedes Stück hat seine eigene Geschichte.


Am Ende ist es alles eine Frage des Geschmacks. Aber auch mit einem kleinen Budget kann man seine erste Wohnung in einen Palast verwandeln.


(C4U / Regina Rohland)

Der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz: Was bedeutet das?

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